Geil auf Gewalt: Unter Hooligans

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Buford, Bill
Veröffentlicht:Wien: Hanser (Verlag), 1991, 360 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3446171606
Schlagworte:
Fan
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200504000887
Quelle:BISp

Abstract

Spätestens seit dem Massaker im Heysel-Stadion von Brüssel, bei dem im Mai 1985 39 Menschen starben und 600 verletzt wurden, ist die entfesselte Gewalttätigkeit von Fußball-Rowdys bzw. -Hooligans zu einem auch die breite Öffentlichkeit beschäftigenden Thema geworden. Insbesondere englische Fußball-Hooligans sind für ihre Gewalttätigkeit berüchtigt. Verf. – Intellektueller und Amerikaner – schleuste sich unter englische Fußball-Hooligans und begleitete sie quer durch England, nach Deutschland und nach Italien. Er lebte mitten unter ihnen und wurde von ihnen als ihresgleichen anerkannt. Er berichtet von der Aufmachung und Ausrüstung der Hooligans, von ihrer Hackordnung, von ihrer Faszination für Gewalt und ihrer Gruppensolidarität. Verf. liefert keine soziologische Analyse, sondern schildert eine Welt, die sich neben der normalen „gesitteten“ Welt etabliert hat und auf diese übergreift. Er räumt mit der Vorstellung auf, Fußball-Hooliganismus sei ausschließlich eine Angelegenheit der Unterschicht. Es kommt vielmehr zum Vorschein, dass die Fußball-Randalierer und -Schläger von den sog. achtbaren Mitgliedern der Gesellschaft nicht streng zu trennen sind. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)