Homo ludens ambiguus: Huizinga and sport

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Homo ludens ambiguus: Huizinga und der Sport
Autor:Renson, Roland
Erschienen in:Menschenbilder im Sport
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2003, S. 235-261, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200501000208
Quelle:BISp

Abstract

Johan Huizinga wurde 1872 in Groningen geboren, wo er 1905 zum Professor für Geschichte berufen wurde. Ein biographischer Abriss belegt sein enorm breit gefächertes Interesse und der Überblick über seine Forschungen und Publikationen seine wissenschaftliche Bedeutung. Thematisch werden verschiedene Aspekte betrachtet, so zum Beispiel Huizinga und der Sport in Amerika, Sport und Spiel im Mittelalter oder seine Zeitanalysen aus den dreißiger Jahren. Dabei gilt es, seine Schriften und ihre Rezeptionsgeschichte in den verschiedenen Ländern und Wissenschaftszweigen zu analysieren. Sein Buch Homo ludens ist zu dem Standardwerk aller Studien zum Spiel avanciert. Seinen eigenen Aussagen folgend war das Buch nicht auf die Bedeutung des Spiels in der Kultur, sondern als ein Essay über das Spielelement in der Kultur intendiert. In der Folge Huizingas gibt es verschiedene Ansätze über das menschliche Spiel zu reflektieren, so zum Beispiel Roger Caillois’ Entwürfe zur Spieltheorie. Kritik aus der deutschen Sportwissenschaft an Huizingas Ansatz, insbesondere an seiner Definition des Begriffs agon als Teil des Spiels, und an seiner elitären Ideologie werden vorgestellt. Der Spieltheoretiker Brian Sutton-Smith hat die Ambivalenzen von Huizingas Spielbegriff als Idealisierung und romantische Nostalgie bezeichnet. SaSch