Förderung von Hochleistungssportlern durch Berufsausbildung. Analysen bei der BGS-Sportschule Bad Endorf ausgeschiedener Sportler

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hackfort, Dieter; Birkner, Hans-Albert
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2004, 236 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3890013953
Schriftenreihe:Wissenschaftliche Berichte und Materialien des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, Band 2004,4
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200412003255
Quelle:BISp

Abstract

Mit der Sporschule in Bad Endorf (BE) bietet der Bundesgrenzschutz (BGS) jungen Hochleistungssportlern in Wintersportarten die Möglichkeit einer parallelen sportlichen Förderung und beruflichen Ausbildung (sog. "Bad Endorfer Modell") an. Athleten können darin bei gleichzeitiger sportlicher Förderung innerhalb von vier Jahren eine Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten (PVB) des mittleren Dienstes absolvieren. Die Berufsausbildung wird zentral und blockweise (von April - Juli eines jeden Jahres) an der Sportschule in Bad Endorf durchgeführt. Es stellt sich nach nunmehr einem viertel Jahrhundert der Existenz der BGS-Sportschule Bad Endorf weniger die Frage des sportlichen Erfolgs des Modells - dieser kann hinreichend an der beeindruckenden Medaillenbilanz der Schule in den letzten Jahren abgelesen werden - als vielmehr die nach dem biografischen Erfolg für die ehemaligen Athleten des Modells und damit auch nach der sozialen und politischen Vertretbarkeit des Modells. Damit sind insbesondere folgende Fragen aufgeworfen: 1. Welche berufsbildende und biografische Bilanz kann das Modell aufweisen?, 2. Auf welchen Bedingungen des Bad Endorfer Modells basiert dies?, 3. Welche Akzeptanz erfährt das Modell von Athletenseite?, 4. Welche Schlussfolgerungen lassen sich ziehen?, 5. Welche Optimierungsmöglichkeiten sind gegeben oder zu schaffen?. Zur Beantwortung dieser Fragen wurde in den Jahren 2001/2002 eine vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft geförderte Studie (Förderung von Hochleistungssportlern durch Berufsausbildung) durchgeführt, in deren Mittelpunkt der berufliche Werdegang ehemaliger Bad Endorder Athleten stand. An den Datenerhebungen waren mit genau 100 befragten und 22 interviewten Athleten über 40 % aller ehemaligen Bad Endorfer Athleten (N = 253; Stand: Juli 2002) beteiligt. Die Daten- und Inhaltsanalysen gingen in eine Dokumentation ein, die als Grundlage für das hier vorgelegte Gutachten diente. Verf.-Referat (gekürzt)