Qualitative und quantitative Effekte eines bewegungstherapeutischen Aufenthaltes im Wasser auf Herzrhythmusstörungen bei Patienten dilatativer Kardiomyopathie (DCM)

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Tschiwitz, U.; Schwan, U.; Bjarnason-Wehrens, Birna; Predel, Hans-Georg; Noll, B.; Edel, K.
Erschienen in:Sportmedizinische Trainingssteuerung : Sport - Prävention - Therapie
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2003, S. 327-337, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200406001729
Quelle:BISp

Abstract

Mit der vorgestellten Untersuchung ist man der Frage nachgegangen, ob der Aufenthalt im Wasser für Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie (DCM) eine Gefährdung darstellt oder ob ein Schwimmtraining eine Möglichkeit ist, den Patienten innerhalb der Sporttherapie dosiert zu belasten und zu trainieren. 152 DCM-Patienten mit mäßig bis schwer eingeschränkter LV-Funktion wurden einer schwimmtelemetrischen Untersuchung unterzogen und die aufgetretenen Herzrhythmusstörungen retrospektiv mit denen des Belastungs-EKGs und des 24-Stunden Bandspeicher-EKGs verglichen. Alle während der Schwimmtelemetrie registrierten Herzrythmusstörungen waren bereits durch das 24-Stunden Bandspeicher-EKG oder Belastungs-EKG bekannt. Bei 38 Patienten konnten keinerlei Arrhythmien beobachtet werden. Die progressive Immersion bis zum Hals verursacht mehr Arrhythmien als andere Situationen des Wasseraufenthaltes. Die Belastungssituation im Wasser hat nur einen geringen Einfluss auf die Qualität und Quantität der Arrhythmieneigung bei Patienten mit DCM. Der dosierte und kontrollierte bewegungstherapeutische Aufenthalt im Wasser induzierte bei dem vorliegenden Patientenkollektiv keine vermehrten Herzrhythmusstörungen. Patienten mit DCM können an dosierten schwimmtherapeutischen Maßnahmen teilnehmen. (Zusammenfassung; -iwe-)