Trainingseffekte eines rumpfspezifischen Koordinationstrainings

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Herwegen, Holger; Hoffmann, Sandra; Liesen, H.
Erschienen in:Sportmedizinische Trainingssteuerung : Sport - Prävention - Therapie
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2003, S. 289-295, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200406001725
Quelle:BISp

Abstract

Eine funktionsschwache Rumpfmuskulatur ist neben Über- und Fehlbelastungen der häufigste Grund für Rückenbeschwerden. In der Sporttherapie wird neben kräftiger Rücken- und Bauchmuskulatur auch hohe Rumpfflexibilität, seltener jedoch rumpfspezifische Koordination gefordert. Eine bewusste Veränderung des Trainings unter Berücksichtigung rumpfspezifischer Koordination (RKO) bzw. Kraft (RKR) sollte die Trainingseffekte positiv beeinflussen. Ein sechswöchiges RKO und RKR wurde mit einer Kontrollgruppe ohne Training über vier Tests verglichen (n = 21). Die Daten ergaben sich aus Anthropometrie, Maximalkraft und Beweglichkeit des Rumpfes in drei Ebenen sowie auxotonischer Koordination. RKO führte zu einer hochsignifikanten Verbesserung der Rumpfbeweglichkeit und -maximalkraft in drei Ebenen. Für die koordinative Leistung ergaben sich ebenfalls hochsignifikante Verbesserungen. Die deutlichsten Beweglichkeits- und Koordinationsverbesserungen stellten sich bereits nach zehn Tagen ein, eine Verminderung der Maximalkraft-Dysbalancen in der zweiten Versuchshälfte. Im Gruppenvergleich waren die Trainingseffekte für die Items Beweglichkeit, Maximalkraft und Koordination (insbesondere in der Sagitalebene) beim RKO besser als beim RKR. RKO verbessert also die Rumpfmuskelkraft, die Flexibilität und die Koordination. (Zusammenfassung; -iwe-)