Abstract

Ein wichtiges physiologisches Konzept von Belastungen bei der Rehabilitation und Konditionierung ist die Art der Arbeit, die der Körper verrichtet. Dynamische Arbeit mit zyklischem Charakter wie Laufen, Walking, Schwimmen und Radfahren erfordert die Bewegung großer Muskelmassen, einen großen Blutfluss und erhöhte kardiale Leistung. Unter diesen Aktivitäten ist Walking wahrscheinlich am leichtesten durchführbar und wird häufig als ein Weg zur Verbesserung des individuellen Fitnesszustandes und als Rehabilitationsbewegung von untrainierten Personen oder ausgewählten Patientengruppen unterschätzt. Zweck der von Verf. vorgestellten Studie war die Verifizierung eines Bewegungsprogramms auf Basis des Walkens zur Beeinflussung der aeroben Fitness bei Männern mittleren Alters. Eine Belastungsintensität von 50 bis 70 Prozent VO2max wurde angewandt bei einer Gruppe gesunder untrainierter Männer. Die Belastungsdauer je Einheit variierte von 20 bis 50 Minuten und das Training wurde drei bis fünf Mal pro Woche durchgeführt. Die aufgewendete Zeit bei der angegebenen Intensität betrug zwischen 85 und 250 Minuten. Der Energieverbrauch der erzielten Bewegungsaktivitäten schwankte von 1050 kcal bis 1860 kcal pro Woche. Nach fünf Monaten Training wurde ein signifikanter Abfall der Körpermasse und eine Abnahme des Körperfetts gefunden. Die VO2max stieg signifikant um 17 ± 7,3 Prozent des Ausgangswertes. Gleichzeitig erhöhte sich die maximale Laufgeschwindigkeit signifikant um 15 ± 2,5 Prozent des Vorwertes. Daraus lässt sich schließen, dass Belastungen mit einem Gesamtenergieverbrauch von 1500 kcal pro Woche für eine signifikante Verbesserung der aeroben Fitness bei Männern mittleren Alters ausreichen. (Zusammenfassung; -iwe-)