'Empowerment' im und durch den Sport? - Zum Selbstkonzept von Leistungssportlerinnen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Pfister, Gertrud
Erschienen in:Identität und Geschlecht. 6. Tagung der dvs-Kommission »Frauenforschung in der Sportwissenschaft« vom 18.-20.9.1998 in Hamburg
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2000, S. 29-64, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200404001408
Quelle:BISp

Abstract

Die Frage, wie und ob sich sportliches Engagement auf die Persönlichkeit der Aktiven auswirkt, stellt sich seit der Antike. Die Sportwissenschaft hat in den 70er und 80er Jahren allerdings nachgewiesen, dass das Bild der spezifischen Sportlerpersönlichkeit eher ein Mythos als Realität ist. Im Gegensatz zu den empirischen Erkenntnissen stehen häufig die subjektiven Aussagen von Sportlerinnen, die in der Nachbetrachtung immer wieder betonen, sie hätten dem Sport viel zu verdanken und er hätte ihr Leben geprägt. Die Forschung hat sich dahingehend entwickelt, dass Identität zunehmend als Konstrukt, als Prozess und als reflexives Projekt betrachtet wird und nicht länger von unveränderlichen Wesensmerkmalen ausgegangen wird. Verschiedene Studien, die den Einfluss sportlicher Aktivitäten auf das Selbstkonzept untersuchen, werden vorgestellt. Besonders in der nordamerikanischen Frauenforschung werden Konzepte des Empowerment diskutiert, die u.a. davon ausgehen, die Sportaktivität habe positive Auswirkungen auf das körperliche Selbstvertrauen der Frauen. Ziel des vorgestellten Projekts "Sport im Lebenszusammenhang von Frauen" war es, herauszufinden, wie Frauen ihren Sport in ihren Lebenszusammenhang integrieren und welche Effekte er für ihr Selbstkonzept hat. Qualitative Interviews mit Rhythmischen Sportgymnastinnen, Tennis- und Fußballspielerinnen verschiedener Leistungsniveaus werden zusammenfassend dargestellt. Verf.-Referat