Cool down - aber wie? : Entwicklung bewegungsorientierter Erholungsprogramme für Einzel- und Mannschaftssportlerinnen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Golenia, Marion Eva; Allmer, Henning
Erschienen in:Forschung Innovation Technologie
Veröffentlicht:7 (2002), 2, S. 16-20, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1434-7776
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200402000333
Quelle:BISp

Abstract

Trotz vieler wissenschaftlicher Befunde über die positiven Auswirkungen verschiedener Erholungsmaßnahmen nach intensiver Trainings- oder Wettkampfbelastung, hat sich das bewegungsaktive Abwärmen in vielen Sportarten noch nicht durchgesetzt. Grund ist das u. a. das Fehlen von systematisch entwickelten Bewegungsprogrammen. Da besonders Frauen unter spezifischen Erholungsproblemen leiden, wurden in Kooperation mit vier Trainern und einer Trainerin von Damenmannschaften der Sportarten Fußball, Handball, Kunstturnern, Judo und Fechten der ersten und zweiten Bundesliga in drei Workshops Ziele, Aufbau und Inhalte eines sportartspezifischen Bewegungsprogramms zum Cooldown entwickelt. Auf Basis der Primärziele eines Erholungsprogramms (Veränderung des Aktivierungsniveaus und des Aufmerksamkeitsfokus) und bezugnehmend auf Allmers Phasenmodell der Erholung (Distanzierungsphase - Regenerationsphase - Orientierungsphase) entstand ein Bewegungsprogramm, das 37 Sportlerinnen nach ihren Wettkämpfen durchführten und per Fragebögen bewerteten, so dass sich ein "Übungspool" der akzeptierten Maßnahmen entwickeln ließ. Für die Anwendung empfiehlt sich, 20 Minuten für das Bewegungsprogramm einzuplanen, es direkt nach Trainings-/ Wettkampfende einzusetzen und die Variablen wie vorausgehender Belastungsgrad, Wettkampfsituation und -ergebnis sowie die Stimmung und Motivation der Athletinnen zu beachten. Zudem sollte insbesondere den Inhalten Atmung und Dehnung mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. -aam-