Abstract

Der Sport hat in den vergangenen Jahrzehnten an gesellschaftlicher Bedeutung gewonnen, während kirchliche Feste und theologische Tendenzen weniger öffentliche Aufmerksamkeit erregen. In der dokumentierten Vorlesungsreihe "Körper, Sport und Religion" an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg im Wintersemester 2001/2002 sind folgende Autoren mit ihren Beiträgen vertreten: I. Historische Annäherungen - Körper, Sport und Religion: 1. König, Eugen: Selbsterkenntnis des Menschen und Erniedrigung des Körpers - Zivilisationskritische Anmerkungen zum abendländisch-christlichen Interesse am Körper; 2. Sternberg, Torsten: Geschichte der christlichen Sportbewegung; 3. Weinhold, Klaus-Peter: Am Anfang war der Leib - Christlich-abendländische Traditionen; 4. Spitzer, Giselher: Baron Pierre de Coubertins Konzept der Religion der Athleten und die Rezeption in Kirche und Sport; II. Der Körper - Im Spannungsverhältnis zwischen Abwertung und Aufwertung: 1. Treutlein, Gerhard: Körper und Gesellschaft am Ende des 20. Jahrhunderts; 2. Baumann, Jochen: Zur Rolle des Körpers bei den Mormonen; III. Religion und Sport - Kulturphänomenologische Annäherungen: 1. Ulrichs, Hans-Georg: Das Kulturphänomen Sport - Theologische Anmerkungen; 2. Rupp, Hartmut: Sportstadien als heilige Räume; 3. Engelhardt, Thilo: Sport und Gewalt - Über die religiösen Spuren im Fußballhooliganismus; IV. Kirche und Sport - Wertorientierung und pragmatische Alltagsbewältigung: 1. Kühn, Michael: Sport als Weg menschlicher Erziehung und Entfaltung - Ein katholischer, kirchlicher Seitenblick; 2. Pilz, Gunter A.: Sport als Kulturgut - Zur Bedeutung von Sport, Spiel und Bewegung in der sozialen und religionspädagogischen Arbeit; V. Ernst, Heiko: Was verbindet, was trennt Sport und Kirche?. (Inhaltsverzeichnis und Weinke)