Schlaganfall - Einführung in das Schwerpunktthema

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Weiß, Michael
Erschienen in:Rehabilitation durch Sport. 1. Internationaler Kongress des Deutschen Behinderten-Sportverbandes 1995
Veröffentlicht:Marburg: Kilian (Verlag), 1997, S. 327-336, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200210002915
Quelle:BISp

Abstract

Zum Thema Sport in der Schlaganfallrehabilitation liegen bislang nur kleinere Pilotuntersuchungen, Erfahrungs- und Praxisberichte vor. Die verschiedenen Beiträge zum Thema Schlaganfall, die auf dem 1. Internationalen Kongress des Deutschen Behinderten-Sportverbandes im Jahre 1995 vorgestellt wurden, zeigen auf, dass über die Ausnutzung von Kompensationsmöglichkeiten und Erhaltung von Funktionen durch Krankengymnastik, Ergotherapie, Logopädie und psycho-soziale Begleitung hinaus komplexe Anforderungen bei Spiel und Sport zur weiteren Mobilität führen und unter den Aspekten Training und aktiver Lebensstil ein Beitrag zur Sekundärprävention geleistet werden kann. H.C. Diener informiert in seinem Beitrag über den aktuellen Stand der Kenntnisse und der Therapie. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Risikofaktoren und die Prävention durch Senkung der Risikofaktoren. S. Hesse berichtet über die Erfolge der Lokomotionstherapie auf dem Laufband. Der Beitrag von E. Conradi und M.-L. Conradi hebt den Stellenwert von Sport in der Rehabilitation und Nachbehandlung nach zerebraler Ischämie hervor. F. Merten berichtet von seinen Erfahrungen in der ambulanten Sporttherapie für Schlaganfallpatienten. Der Beitrag von B. Frank und O. Herhaus macht deutlich, dass die Einbindung von therapeutischem Sport in Form von Übungsparcouren und aerobem Ausdauertraining in das Gesamtkonzept der Einzelbehandlung nach Bobath sowie Ergotherapie und Neuropsychologie eine schnellere Wiedererlangung von Selbständigkeit im alltäglichen Leben ermöglicht. F. Lehmann stellt fest, dass mit einfachen und wenig zeit- und personalintensiven Testmethoden basierend auf den Übungsinhalten schon nach kurzer Zeit erreichbare Fortschritte zu beobachten sind. Die von J. Hübscher et al. vorgestellte Methode zur Erfassung von motorischen Regelfunktionen als Mittel zur Quantifizierung von Rehabilitationsprogrammen ist ein methodischer Ansatz und durchaus als ausbaufähig anzusehen. M. Lippert-Grüner und Ch. Mucha berichten von den Möglichkeiten des Einsatzes eines Hand- und Fingerdynamometers in der Rehabilitation von Schlaganfallpatienten. Der Videofilm von M. Weiß, L. Düchting und U. Rehm gibt einen Einblick in Übungsprogramme mit Hemiplegikern. Weinke