Abstract

Im Rahmen der organisierten Veranstaltungsreihe "Die bewegte Frau" ist das Thema der Vorlesungsreihe im Wintersemester 1998/1999 der Journalismus oder weiter gefasst: die Medien. Die Medien scheinen niemals an Aktualität zu verlieren, vervielfältigen sie sich doch nach wie vor in ungeahnter Menge (seien es die Printmedien, die Differenzierung von Fernsehkanälen oder das Internet), produzieren Tag für Tag ihre eigenen Bilder von Ereignissen und transportieren sie in die Gesellschaft. Der Einfluß der Medien auf gesellschaftliche Bilder, Werte und Moral wird nach wie vor als hoch erachtet. Gerade in einer Zeit des Überangebots von Möglichkeiten, der daraus resultierenden relativen Orientierungslosigkeit und der Individualisierung der Menschen werden Bilder, wie sie die Medien übermitteln, gerne übernommen. In zahlreichen Untersuchungen wurde bereits nachgewiesen, daß insbesondere das Fernsehen oder die Werbung gerne bzw. überwiegend mit tradierten gesellschaftlichen Bildern hantiert. Von dieser Annahme ausgehend wurde die Auswahl der Beiträge im Rahmen der Vortragsreihe getroffen. Verschiedene Aspekte sollten beleuchtet werden: auf der einen Seite die Darstellung von Frauen in den Medien, speziell in der Sportberichterstattung, der Werbung sowie in der politischen Berichterstattung, auf der anderen Seite die Journalistinnen selber, die Beiträge für Medien produzieren und gesellschaftliche Bilder schaffen. Die Referentinnen und ihre Beiträge sind: 1. Bachmann, A.: "Wie eine Katze schmiegt sie sich an die Hochsprunglatte". Sportberichterstattung im geschlechtsspezifischen Diskurs. 2. Mühlen Achs, G.: Konstruktion von Geschlecht durch Körpersprache. 3. Keil, S.: Affidamento - eine politische Strategie von Journalistinnen? 4. Huhnke, B.: Macht, Medien und Geschlecht. Die heimliche Diskriminierung von Frauen in der politischen Berichterstattung. Vorwort und Inhalt