Frauen in Bewegung - Frauen auf dem Weg nach oben

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schreiber-Rietig, Bianka
Erschienen in:Mitmachen. Mitdenken. Mitlenken! 50 Jahre Frauen im Deutschen Sportbund
Veröffentlicht:Frankfurt a.M.: 2001, S. 12-19, Lit.
Herausgeber:Deutscher Sportbund
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200209002658
Quelle:BISp

Abstract

Die Beteiligung von Frauen im deutschen Sportbetrieb war in den Nachkriegsjahren aufgrund gesellschaftlicher Normen und Geschlechterrollenvorstellungen meist nicht unproblematisch. Als Jutta Heine 1960 bei den Olympischen Spielen in Rom eine Silbermedaille im 200m-Lauf gewann und begeisterte, wurden die männlichen Sportfunktionäre stutzig. Mädchen und Frauen fanden in den folgenden Jahren immer mehr Interesse an der körperlichen Aktivität und der Deutsche Sportbund reagierte. Ende der sechziger Jahre kommt die Jugend in Bewegung, allerdings nicht in sportliche. Entgegen der politisierten Protesthaltung samt Leistungsverweigerung und freier Sexualität gab es jedoch - so die Verf. - auch noch eine leistungswillige und zielgerichtete Jugend. Funktionärinnen haben sich in den siebziger mit den Auswüchsen des Hochleistungssports beschäftigt und insgesamt gelangten immer mehr Frauen in die Funktionärsebenen der Sportverbände. Doch erst die Einführung der Quote schien Aussicht auf Gleichstellung zu versprechen. Nicht nur die mangelnde Solidarität unter den Frauen war nach Meinung der Verf. Schuld daran, dass das Werkzeug der Quote nicht erfolgreich eingesetzt werden konnte. In den vergangenen Jahren zeigte sich ein positiver Trend: in der Mitgliederstatistik des DSB überschritten die Frauen die Zehn-Millionen-Hürde und einige Sportfachverbände werden von Frauen geführt. SaSch