Mehr Mitbestimmung für Frauen im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Voigt, Ursula
Erschienen in:Mitmachen. Mitdenken. Mitlenken! 50 Jahre Frauen im Deutschen Sportbund
Veröffentlicht:Frankfurt a.M.: 2001, S. 50-53, Lit.
Herausgeber:Deutscher Sportbund
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200209002664
Quelle:BISp

Abstract

Seit den fünfziger Jahren hat sich im deutschen Sport in punkto Mitbestimmung von Frauen viel verändert, besonders in den neunziger Jahren. Heute sind fast 40 Prozent der Mitglieder in deutschen Vereinen Mädchen und Frauen, sie sind in den DSB-Gremien, in Landessportbünden und den Vereinen in Präsidien und Vorstände aufgerückt. Im Deutschen Turner-Bund sind drei Viertel der ÜbungsleiterInnen Frauen. Selbst im Internationalen Olympischen Komitee, das bis 1981 "frauenlos" war, ist der Anteil inzwischen auf zehn bis zwölf Prozent gestiegen, was nicht zuletzt an einer 1996 verabschiedeten Quote für alle internationalen und nationalen Sportorganisationen liegt, die 10 Prozent bis Dezember 2000 und 20 Prozent bis Ende 2005 vorschreibt. Bei den Sitzungen des Hauptausschusses des DSB sieht es allerdings noch ganz anders aus: Der Frauenanteil liegt immer noch deutlich unter 10 Prozent, dabei hat sich die Situation bei den Bundestagen des DSB bereits verbessert. Verschiedenste, vor allem gesellschaftliche Zustände führen immer noch dazu, dass Frauen in Führungsgremien in der Sportwelt die Ausnahme bilden. Deswegen ist es notwendig, durch gezielte Strategien mehr Mitbestimmung der Frauen einzufordern und zu realisieren. Dazu müssen sich nach Meinung der Autorin nicht nur die Männer sondern auch die Frauen selbst verändern. Wichtig sind gezielte Karriereplanungen, die Aneignung von Kompetenz und Professionalität, Empowerment, konstruktives Denken und Mitarbeiten, Kooperationen und Netzwerke und die Orientierung an Vorbildern. SaSch