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Ästhetische Erfahrung der Praxis: das Mimetische im Sport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Gebauer, Gunter
Erschienen in:Bewegungskulturen - Ansätze zu einer kritischen Anthropologie des Körpers
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 1995, S. 189-199, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200207001879
Quelle:BISp

Abstract

Der moderne Sport besitzt vier Leitideen: Das Wirklichkeitsprinzip, das Prinzip der Zweckfreiheit, die Rückgewinnung von Natur und Autonomie von der Alltagswelt. Sport ist der Arbeitswelt nachgeordnet. Er verändert die soziale Praxis. Dabei arbeitet er auf der symbolischen Ebene. Die sportliche Praxis stellt durch Kodifizieren ein mimetisches Produkt her. Damit folgt der Sportler einer Spielkonvention, welche unausgesprochen bleibt, aber in jedem Beteiligten vorhanden ist. Sport ist von sozialen Zwängen befreit. Seine Bewegungen werden aus dem sozialen Leben importiert. Er verleiht ihnen formale Eigenschaften. Verf. diskutiert dies eingehend anhand der sportkritischen Schriften von Theodor ADORNO und dessen Definition von Mimesis. Anschließend entwirft er eine Stilistik des Sports. Verf. gibt zu bedenken, dass Sport von Zeit zu Zeit rekodifiziert werden muss, um nicht auf der Stelle zu treten. Er darf sich nicht zu weit von den Vorgaben der sozialen Praxis entfernen. Dietershagen