Making leisure work: Women's rational recreation in late Victorian and Edwardian England

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Freizeit zu Arbeit machen: Die rationale Freizeit von Frauen im spaeten viktorianischen und edwardianischen England
Autor:Parratt, Catriona M.
Erschienen in:Journal of sport history
Veröffentlicht:26 (1999), 3, S. 471-487, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0094-1700, 2155-8450
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912409918
Quelle:BISp

Abstract

Als eine Reaktion auf die wahrgenommene Gefahr eines sozialen und politischen Ungleichgewichts und aufgrund des Wunsches, die Bedingungen der Arbeiterklasse zu verbessern, ist im viktorianischen England die Freizeit als ein Mittel der Erziehung der Massen entdeckt worden. Die sogenannten Initiativen der rationalen Freizeit sollten in der Konzeption der Reformer die Arbeiterklasse erheben und Kommentatoren sprachen den Frauen und Muettern eine zentrale Rolle zu, obgleich die Historiker bislang davon ausgingen, diese Freizeittheorie sei von Maennern fuer Maenner entstanden. Zumindest fuer das Ende des 19. Jahrhunderts ist eine nicht unerhebliche Beteiligung von Frauen aus den hoeheren und mittleren Schichten nachzuweisen. Ihr Engagement erklaert sich aus der Motivation, die Geschlechter- und Klassensensibilitaet der Gesellschaft aufzubrechen. Sie konnten sich diese fuer ihre soziale Rolle nicht vorgesehenen Verhaltensformen erlauben, da sie als junge Arbeiterfrauen als jenseits der Grenzen von Familie und Haushalt kategorisiert wurden. Die Formen der Freizeitgestaltung entstanden zeitgleich mit einer breiten philantropischen Bewegung , in der seit Anfang des 19. Jahrhunderts und insbesondere seit Mitte des Jahrhunderts Frauen die zentrale Rolle spielen. Interessant zu betrachten ist, in welchen Ausmass die in diesem Zusammenhang engagierten Frauen eine Art Freizeitsport oder Freizeittheorie entwarfen, in der sie sich selbst als Frauen ihrer Epoche darstellen konnten und inwieweit diese Konstruktion den Ausbruch aus den konventionellen Rollenerwartungen der Gesellschaft erlaubten. SaSch