Abstract

Hinsichtlich des Geschlechterverhaeltnisses wird dargestellt, dass Frauen bezueglich der ehrenamtlichen Mitarbeit in den Sportvereinen deutlich unterrepraesentiert sind. Dies trifft auch fuer den Bereich ehrenamtlicher Funktionstraeger und Fuehrungskraefte zu, d. h. je mehr ein Ehrenamt mit Repraesentationsaufgaben, Entscheidungsbefugnissen und Prestige verbunden ist, desto weniger sind hier Frauen anzutreffen. Verf. belegt, dass sich dieser unguenstige Trend der Geschlechterverteilung auch auf der Ebene der Ehrenaemter in den Sportverbaenden fortsetzt. Ausgehend von der Beschreibung dieser Bestandsanalyse wird die Frage nach den Bedingung und Ursachen untersucht, die zu diesem Sachverhalt gefuehrt haben. Insbesondere wird die Frage nach der Art und Weise der Auswahl und Rekrutierung von ehrenamtlichen MitarbeiternInnen auf der Fuehrungsebene naeher beleuchet, da hier die Frauen am deutlichsten in der Unterzahl sind. Ein weiteres Augenmerk gilt der Frage nach der Einstellung und Motivation von Frauen zur Ausuebung ehrenamtlicher Fuehrungstaetigkeiten. Als Folgerungen der hier dargelegten Ausfuehrungen macht Verf. thesenartig Vorschlaege, wie Frauen kuenftig ihr ehrenamtliches Engagement im Sport verbessern koennen. Lemmer