Abstract

Das Ehrenamt in den Sportverbaenden wird als Moeglichkeit interpretiert, gesellschaftliche Verantwortung zu uebernehmen und nicht als Privatsache kompensierender Funktionaere. Die Kompensationsthese wird an Hand des Sozialprofils der Ehrenamtlichen widerlegt. Die Funktionstraeger weisen einen hohen Bildungsgrad und eine hohe Stellung im Beruf auf. Sie arbeiten in Berufen, in denen sie ihre Zeit frei disponieren und dort Einrichtungen fuer ihre ehrenamtliche Taetigkeit nutzen koennen. Generell finden sich unter ihnen Personen mit leitenden Positionen, so dass das Sozialprofil den Charakter von Elite aufweist. Die Motivation dieser Personen laesst sich aus einem saekularisierten (protestantischen) Leistungsethos ableiten, das sich im Beruf und in der Uebernahme gesellschaftlicher Verantwortung durch Ehrenaemter niederschlaegt. Verf.-Referat