The Gaelic Athletic Association and the Irish diaspora in Scotland, 1897-1947
Deutscher übersetzter Titel: | Die Gaelische Sportvereinigung und die irische Diaspora in Schottland, 1897-1947 |
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Autor: | Bradley, Joseph M. |
Erschienen in: | The international journal of the history of sport |
Veröffentlicht: | 16 (1999), 3, S. 135-146, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online) |
Sprache: | Englisch |
ISSN: | 0952-3367, 1743-9035 |
DOI: | 10.1080/09523369908714089 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199912408316 |
Quelle: | BISp |
Abstract des BISp
Die Geschichte des Gaelischen Sportverbandes (GAA) ist von Rouse und Cronin bereits in verschiedener Hinsicht untersucht worden. Der Gaelische Sportverband kann aber auch durch seine Wirkung jenseits der irischen Grenzen beschrieben werden: So stehen hier die irischen Immigranten in Schottland und ihre Ausuebung traditionell gaelischen Sports im Vordergrund. UEber viele Jahrhunderte war das Verhaeltnis zwischen Irland und Grossbritannien als ein komplexes System einer kolonialen Herrschaft zu definieren, was fuer die Iren verschiedene soziale, kulturelle und oekonomische Konsequenzen hatte. Untersuchungen, die die GAA in erster Linie als nationalistische Institution bestimmen, ignorieren damit die weitgreifende Dynamik, die mit den Sportaktivitaeten und den Verbandsentscheidungen verknuepft waren. Die Gruendung des GAA, in Thurles, County Tipperary 1884, war allerdings eine politische Reaktion auf die koloniale Herrschaft Grossbritannien. Der gaelische Sport sollte als eine nationalisierende Sprache Identitaet stiften. Offiziell wurde der GAA in London von irischen Immigranten 1895 begruendet, im Osten Glasgows datiert der erste gaelische Sportverein 1897. Das Ziel, die irische Identitaet im Rahmen kultureller, sportlicher und politischer Aktivitaeten zu foerdern und jene der Immigranten zu stabilisieren, war unter den Iren weit verbreitet. 1901 gruendeten irische Immigranten in Glasgow den Rapparees Hurling Club, der zu einem der wichtigsten gaelischen Vereinen des 20. Jahrhunderts wurde. Eine enge Verbindung gingen die Sportvereine mit den ethnischen Zeitungen ein, die ausfuehrlich ueber die sportlichen Aktivitaeten in den gaelischen Vereinen berichteten. Bis zum Ersten Weltkrieg wuchsen die Aktivitaeten der gaelischen Diaspora kontinuierlich an, in den dreissiger Jahren kaempften die Ableger der GAA ums Ueberleben. (SaSch)