Health, science and ideology in relation to gymnastics and sport in Denmark

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Gesundheit, Wissenschaft und Ideologie im Verhaeltnis zu Gymnastik und Sport in Daenemark
Autor:Trangbæk, Else
Herausgeber:Terret, Thierry
Erschienen in:Sport et santé dans l'histoire : compte-rendu de 4th ISHPES Congress, Lyon
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 1999, S. 101-110, Lit.
Herausgeber:International Society for the History of Physical Education and Sport
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISBN:3896651196
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912407463
Quelle:BISp

Abstract

Daenemark ist das einzige Land, in dem die schwedische Gymnastik nach Ling grosse Popularitaet erlangt hat und insbesondere in laendlichen Gebieten in die breitere kulturelle Bewegung der Freiwilligenorganisationen integriert wurde. Aus historischen Gruenden hat das Sportsystem zwei Organisationen: Auf der einen Seite die Daenische Gymnastik- und Sportvereinigung, die aus der Tradition von Turnen und Gymnastik entstand und eine nationale Ideologie vertrat, und zum anderen der Daenische Sportverband, der den Ideen der modernen globalen Sportbewegung folgte. Um 1880 fuehrten die Auseinandersetzungen um die zu betreibenden Sportformen vor dem Hintergrund der allgemeinpolitischen Lage zum sogenannten Turnstreit. Der schwedischen Gymnastik anzuhaengen wurde ideologisch damit verknuepft ein guter Daene zu sein, wobei grundsaetzlich zur Debatte stand, welche Turn bzw. Gymnastikschule in die Schulen eingefuehrt werden sollte: das deutsche Turnen, dem die daenische Gymnastikversion nahestand oder die schwedische Gymnastik. In den zwanziger und dreissiger Jahren gab es kritische Stimmen gegen das, was man die Wettkampfepidemie nannte. Die Fronten warfen sich gegenseitig vor, die jeweils andere Bewegungsform sei nicht gesund oder nicht wissenschaftlich begruendet. Diese Vorwuerfe fuehrten dazu, dass sich zunehmend um wissenschaftliche Ergebnisse bemueht wurde, Mediziner eingeschaltet wurden und Theorien ueber Gymnastik entworfen wurden. Die Sportwissenschaft nahm ihren Ausgang 1927 im Staatlichen Institut fuer Leibeserziehung unter K.A. Knudson. Nach Prof. Johannes Lindhard, der den Dialog zwischen Gymnastik und Sport aufrecht erhalten hatte, war mit Prof. Emanuel Hansen sein Nachfolger ein Verfechter des Sports, den er immer wieder als gesundheitsfoerdernd propagierte. SaSch