Abstract

Die Einrichtung des Leistungsfaches oder Leistungskurses in der gymnasialen Oberstufe ist eine didaktische Herausforderung an die Sportwissenschaft, ihre Ergebnise und Erkenntnisse fuer die curricularen Zielsetzungen im Sportunterricht der Oberstufe (wie Wissenschaftspropaedeutik, Theorie-Praxis-Bezug, Studierfaehigkeit) nuetzlich zu machen. Dieser Vorgang mag vielerorts nicht in das traditionelle Verstaendnis von Schulsport hineinpassen und er findet auch bei Schuelern keine ungeteilte Zustimmung. Die Entwicklung in allen Bereichen des Sports, sei es im Freizeit- und Breitensport, im Leistungssport oder im Behindertensport zeigt jedoch, dass auf wissenschaftliche Erkenntnisse ueber die Bedingungen, Handlungsformen und Wirkungen des Sports heute nicht mehr verzichtet werden kann. Die Funktion solchen Wissens besteht darin, dass Schueler lernen koennen, ihr eigenes Sporttreiben innerhalb und ausserhalb der Schule besser zu gestalten und bewusster zu erfahren und dass sie sich mit den Inhalten und Methoden der Fachwissenschaft im Sinne einer propaedeutischen Zuwendung vertraut machen koennen. Aus dem Vorwort