Abstract

Die Rolle der Medien ist fuer die Darstellung, Wahrnehmung und Bewertung des Sports von Maedchen und Frauen von grosser Bedeutung. Zudem gilt natuerlich für die Maedchen und Frauen, was fuer den Leistungssport generell zutrifft: Finanzierungsmoeglichkeiten fuer den Sport wie auch Einkommenschancen für die Aktiven werden entscheidend von den Medien, insbesondere vom Fernsehen beeinflusst. Nicht zuletzt auch angesichts der Wachstumsraten bei Werbung und Sponsoring im Sport stellte sich der in diesem Band dokumentierte Workshop die Frage, in welchem Masse Frauen beteiligt sind und wie sich ihre Situation hinsichtlich der Medienpraesenz und des Sponsoreninteresses verbessern laesst. Zugleich verbindet sich damit aber auch die Frage, welches Frauenbild die Medien in der Sportberichterstattung produzieren oder reproduzieren und was alles erlaubt oder zumindest wuenschenswert ist oder auch erwartet wird. Antworten hierzu orientieren sich explizit oder implizit an bestimmten Wert- und Normvorstellungen, was in einer pluralistischen Gesellschaft zu Diskussionsbedarf fuehrt. Der Workshop verstand sich insofern als ein Forum, auf dem Sportlerinnen, Medien- und Marketingverantwortliche in den Verbaenden, Agenten und Manager von Sportlerinnen, Medienvertreter, Journalistinnen und Journalisten sowie Sponsoren ihre Auffassungen darstellen und im Dialog mit der Wissenschaft eroertern konnten. Der Workshopbericht enthaelt folgende Einzelbeitraege: 1. Nagel, S.: Erotik als Vermarktungsinstrument. 2. Lueschper, P.: Auf den Kuss des Prinzen koennen wir lange warten. Kollektives Marketing fuer den deutschen Frauenbasketball. 3. Simeoni, E.: Medienattraktivitaet fuer die Sponsoren aus der Sicht der Medien. 4. Bachmann, A.: Frauen in den Medien. Eine Bestandsaufnahme und Wertung der Sportberichterstattung. 5. Krebs, H.D.: Kriterien der Medienattraktivitaet von Sportlerinnen. 6. Volknant, St.: Kriterien der Medienattraktivitaet von Sportlerinnen aus der Sicht des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Kirmse (unter Verwendung woertlicher Textpassagen)