Sportzuschauer

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Weiss, Otmar
Herausgeber:Weiss, Otmar
Erschienen in:Einführung in die Sportsoziologie
Veröffentlicht:Wien: 1999, 1999. S. 181-196
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:385114435X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912403939
Quelle:BISp

Abstract

Die soziale Kommunikation im Rahmen des Sports kann nicht nur von Aktiven, sondern auch von Zuschauern betrieben werden. Aufgrund signifikanter Symbole kann auch der passive Zuschauer das Sportgeschehen verstehen. Durch die Reduzierung komplexer Sinnstrukturen auf verstaendliche und begreifbare Sinnzusammenhaenge kann die passive Beteiligung eines Massenpublikums am Sport erklaert werden. Allerdings gibt es in diesem Zusammenhang einen negativen Aspekt: Die Aggressivitaet der Sportzuschauer. Es wird unterschieden zwischen verbaler, nonverbaler und koerperlicher Sportzuschaueraggression. Unter Aggression versteht man die beabsichtigte physische oder psychische Schaedigung einer Person durch eine andere. Die Ursachen aggressiven Verhaltens versucht Verf. durch den trieb- und instinkttheoretischen Ansatz, die Frustrations-Aggressions-Hypothese und den lerntheoretischen Ansatz zu verdeutlichen. Bei der Frustrations-Aggressions-Hypothese steht folgende Grundannahme im Mittelpunkt: Frustrationen ziehen Aggressionen nach sich, die abreagiert werden muessen. Auf Frustrationen koennen aber auch andere Verhaltensweisen folgen, wie z.B. Regression, Depression oder Apathie. Aggression wird eingesetzt, um Anerkennung zu erhalten. Man hofft durch die Demonstration von Maennlichkeit, Haerte und Furchtlosigkeit imponieren zu koennen und vor allem von der Gruppe, der man angehoert, Anerkennung zu erhalten. Emons