Sport - ein Beitrag zum Aufbau aufgestauter Triebenergien und zur Völkerverständigung?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Pilz, Gunter A.
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:28 (1979), 10, S. 384-387, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199209058999
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Verf. setzt sich kritisch mit dem von Hans Fuchs zum 75. Geburtstag des Verhaltensforschers Konrad Lorenz veroeffentlichten Beitrag Sport und Verhaltensforschung auseinanger. Laut Verf. setzt sich Fuchs folgenden Vorwuerfen aus: Fuchs zitiert ausfuehrlich spekulative Aeusserungen von Lorenz zur Funktion des Sports in der modernen Industriegesellschaft, ohne sich die Muehe zu machen, die inzwischen unzaehligen empirischen Ueberpruefungen dieser Aeusserungen mit in seine Ueberlegungen einzubeziehen bzw. die Alltagsrealitaet im Spitzensport zur Kenntnis zu nehmen. Des weiteren sind die paedagogischen Konsequenzen, die Fuchs aus seiner Abhandlung ableitet, sehr fragwuerdig und bedenklich. So uebernimmt Fuchs unreflektiert die These vom spontanen, kumulierenden Aggressionstrieb, obwohl seit geraumer Zeit viele Biologen und Ethologen die These eines angeborenen Aggressionstriebes mit kumulierender Erregungsproduktion - selbst bei Tieren - in Frage gestellt bzw. widerlegt haben. Schiffer