Abstract des Autors

Der menschliche Bewegungsapparat ist Belastungen ausgesetzt, deren Groesse noch nicht exakt ermittelt werden kann. Da mehr als fuenfzig Muskeln in jedem Bein fuer die Bewegung zustaendig sind, bestehen unendlich viele Moeglichkeiten fuer die Verteilung der Kraefte unter den Muskeln. Allerdings passt der Bewegungsapparat seine Gestalt der Belastung an und spart dabei Material ein. Nach Untersuchungen von PAUWELS ermoeglichen die Muskeln nicht nur die Bewegungen, sondern reduzieren gleichzeitig die mechanische Beanspruchung der Roehrenknochen. Daraus folgen Optimierungskriterien, deren bestmoegliche Erfuellung zu einer eindeutigen Loesung fuehrt. Das fuer diese Untersuchung entwickelte Simulationsprogramm ermoeglicht biomechanische Belastungsanalysen der unteren Extremitaet des Menschen bei beliebigen Bewegungen. Alle benoetigten anatomischen Daten bzgl. der Muskelverlaeufe, der Knochengeometrie sowie Form und Lage der Gelenke wurden mit Hilfe der Kernspintomographie direkt am Probanden erfasst. Aus der Berechnung gingen neben den Muskel- und Gelenkkraeften auch die Kraefte in den Baendern und die mechanische Beanspruchung der Roehrenknochen hervor. Verf.-Referat