Abstract

Im Alterssport gilt es, uneingeschraenkt nach Mitteln und Moeglichkeiten zu suchen, die zu einer effektiveren koordinativen Fahigkeitsentwicklung fuehren. Einen besonderen Stellenwert nehmen dabei die psychomotorisch-koordinativen Faehigkeiten ein. Ausgehend von der allgemeinen Wechselbeziehung zwischen der Herausbildung sportmotorischer Faehigkeiten und dem Training sportmotorischer Fertigkeiten lassen sich Grundbausteine der sportmotorischen Handlungsregulation ableiten, die mit der Fragestellung verbunden sind, worin ihr Zusammenhang im Detail besteht und welche psychophysischen Funktionspotenzen ihr allgemein zugrunde liegen. Diese typische Verflechtung des Faehigkeitskomplexes von Sinnestaetigkeit (Sensorik) und Bewegungstaetigkeit (Motorik) fuehrt weiterhin zu der Frage, welche Praxisbedeutung und welchen Nutzen der Alterssport hieraus ziehen kann, um eine Verbesserung der sensomotorischen Bewegungsvollzuege und Sinnesfunktionen zu erreichen. Fuer die Handlungskompetenz aelterer Menschen wird der Versuch unternommen, neben ihrer inhaltlichen Kennzeichnung insbesondere ihre Bedeutung fuer das Alltagsleben herauszustellen. Im Einzelnen wird auf folgende Schwerpunkte eingegangen: 1. Sensorische Differenzierungsfaehigkeit; 2. Beobachtungsfaehigkeit; 3. Antizipationsfaehigkeit; 4. Vorstellungsfaehigkeit; 5. Speicherungsfaehigkeit; 6. Gleichgewichtsfaehigkeit; 7. Koordinationsfaehigkeit; 8. Rhythmusfaehigkeit; 9. Anpassungs- und Umstellungsfaehigkeit; 10. Kooperationsfaehigkeit; 11. Dehnungsfaehigkeit/Beweglichkeit. Im Zusammenhang mit der Trainierbarkeit ausgewaehlter Faehigkeiten im Alter wird dargestellt, dass eine Leistungsentwicklung koordinativer Faehigkeiten durch Ueben moeglich ist. Lemmer