"Das ist ja ein starkes Stueck!" Bewegungstheater als spielerisches Mittel der Suchtpraevention

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Neuber, Nils
Erschienen in:Praxis der Psychomotorik
Veröffentlicht:24 (1999), 3, S. 172-178, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0170-060X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199911402870
Quelle:BISp

Abstract

Drogenkonsum bzw. Suchtverhalten gelten nicht nur als Problem sozialer Randgruppen, sondern als vielschichtiges Feld, welches alle Altergruppen und gesellschaftlichen Schichten betrifft. Verf. zeigt, dass sich die Aufmerksamkeit dabei nicht nur auf die Suchtmittel selbst richtet, vielmehr werden auch die individuellen und sozialen Bedingungen eines moeglichen Suchtverhaltens in den Vordergrund gerueckt. Daher setzen aktuelle Suchtpraeventionsprogramme neben der Aufklaerung verstaerkt auf Sensibilisierung und Staerkung der Persoenlichkeit. Hierbei bietet das Medium Sport zahlreiche Ansatzpunkte fuer eine solche uebergreifende Entwicklungsfoerderung. Insbesondere erlebnispaedagogische Ansaetze wie Abenteuersport und Zirkuskuenste werden deshalb schon seit einigen Jahren im Praeventionsbereich eingesetzt. Verf. zeigt, dass das Bewegungstheater als vergleichsweise unbekanntes Medium hier sinnvolle Praeventionsarbeit leisten kann. In Zusammenhang mit einem allgemeinen Verstaendnis von Primaerpraevention werden anhand von drei Stundenbeispielen (Spiel- und Uebungsformen) in einer Realschule Verknuepfungspunkte von Bewegungstheater und Suchtpraevention (als Lebenskompetenzfoerderung) entwickelt und vorgestellt. Lemmer