Sport und jugendliches Körperkapital : Eine kulturvergleichende Untersuchung am Beispiel Deutschlands und der USA

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Brandl-Bredenbeck, Hans Peter
Veröffentlicht:Aachen: Meyer & Meyer (Verlag), 1999, XV, 180 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3891245688
Schriftenreihe:Sportentwicklungen in Deutschland, Band 8
Schlagworte:
USA
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199910402555
Quelle:BISp

Buchumschlag

Die Versportung des Alltags, die Aufwertung des Koerpers und das Ideal der Jugendlichkeit sind wichtige alltagskulturelle Elemente in den modernen westlichen Gesellschaften. Dies hat dazu gefuehrt, den jugendlichen Koerper im sozialen Positionierungskampf als Machtressource zu begreifen - als Koerperkapital. Sport wird in diesem Zusammenhang als eine Investition in den Koerper interpretiert, die dazu beitragen kann, das Koerperkapital zu erhoehen. Die hohe Plausibilitaet hat die Karriere dieser These beschleunigt und sowohl in Deutschland wie auch den USA zu einem festen Bestandteil der Sport- und Jugendforschung werden lassen. Die vorliegende Arbeit versucht, dieser These mit Hilfe empirischen Datenmaterials nachzuspueren. Dabei wird eine detaillierte Analyse des Zusammenhangs von Koerperkapital, Bildungskapital, Sportengagement, Sportart, Geschlecht und ethnischer Gruppenzugehoerigkeit vorgenommen. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass das jugendliche Koerperkapital in den USA eine groessere Rolle spielt als dies in Deutschland der Fall ist. Gleichzeitig wird deutlich, dass nicht so sehr das Sportengagement an sich als Investition in das Koerperkapital zu gelten hat, sondern dass es vielmehr darauf ankommt, welche Sportart oder sportliche Aktivitaet auf dem Markt der Eitelkeiten eingesetzt wird. Anhand der empirischen Analyse wird versucht, die grundlegenden Schwierigkeiten interkulturell vergleichender Forschung deutlich zu machen und einen moeglichen Weg zu ihrer Loesung anzudeuten. Dies ist umso dringlicher geboten, als sich gerade die Welt des Sports durch zunehmende Tendenzen der Globalisierung auszeichnet - die sozialwissenschaftlich orientierte Forschung in der Sportwissenschaft allerdings noch deutliche Defizite im Bereich der internationalen Orientierung und der kulturvergleichenden Studien aufweist. Buchruecken