Schwimmtraining bei Ratten mit Zustand nach transmuralem Myokardinfarkt - Wirkung auf die kardiale Morphologie und Letalitaet unter Beruecksichtigung der Infarktgroesse und des Trainingsbeginns
Autor: | Walter, Birgitta |
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Veröffentlicht: | Würzburg: 1998, 29 S., Lit. |
Hochschulschriftenvermerk: | DNB 954936507 ; Würzburg, Univ., Diss., 1998 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Monografie |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Dokumententyp: | Hochschulschrift Dissertation |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199904308769 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Die vorliegende Studie kam in erster Linie zu dem Ergebnis, dass der Einfluss eines koerperlichen Trainings bei Ratten nach Myokardinfarkt von der Infarktgroesse und dem Zeitpunkt des Trainingsbeginns abhaengig ist. So ergaben sich bei Tieren mit kleinen Infarkten durch das Training bis auf eine Verduennung der Ventrikelwand im Infarktareal keine morphologischen Veraenderungen. Dagegen verstaerkte sich bei Tieren mit grossen Infarkten die linksventrikulaere Dilatation durch die koerperliche Belastung, und fuehrte hiermit zu einer erhoehten Letalitaetsrate im Rahmen der kardialen Dekompensation. Neben der Infarktgroesse wurden diese Veraenderungen stark vom Zeitpunkt des Trainingsbeginns beeinflusst. Hier wirkte sich das fruehe Training, das noch in der Phase der Narbenbildung begonnen wird, besonders negativ auf die Letalitaetsrate aus. Bei diesen Aussagen muss man allerdings beruecksichtigen, dass hier ein straffes Trainingsprotokoll gewaehlt wurde, und eine hierdurch bedingte zusaetzliche Streszsituation der Ratten nicht ganz ausgeschlossen werden kann. Ingesamt wurde in unserer Studie kein positiver kardialer Effekt durch koerperliches Training erzielt. Unsere Untersuchung ist jedoch nur bedingt auf den Menschen uebertragbar, da bei Patienten vor Auftreten eines Myokardinfarktes - im Gegensatz zu unseren Versuchstieren - bereits eine koronare Herzkrankheit vorliegt. Neben der koronaren Herzkrankheit weisen diese Patienten meist noch zusaetzliche Begleiterkrankungen auf. Inwieweit die Risikofaktoren, die der koronaren Herzkrankheit zugrundeliegen, sowie die Begleiterkrankungen positiv durch koerperliches Training zu beeinflussen sind, muesste folglich noch getrennt untersucht werden. Erst unter Einbeziehung dieser Faktoren kann der Stellenwert des Ausdauertrainings bei Patienten nach Auftreten eines Myokardinfarktes bestimmt werden. Verf.-Referat