Berufsfeldanalyse "Behindertensport"

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rieder, Hermann
Erschienen in:Berufsfeld Sport : Texte zu Tätigkeitsfeldern und Berufschancen
Veröffentlicht:Schorndorf: Hofmann (Verlag), 1987, S. 262-273, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199904308759
Quelle:BISp

Abstract

Innerhalb des Behindertensports hat man es mit etwa 100 verschiedenen Gruppen zu tun, die sich von der Behinderungsart (Koerperbehinderungen, Sinnesbehinderungen, intellektuelle und psychische Behinderungen), ihrem Grad oder dem Alter her unterscheiden lassen. Daraus resultieren die verschiedenen inhaltlichen Sportangebote, Dosierungen, Zusammenstellungen, Verhaltensweisen und Methodiken. Der Behindertensport ist Teil des Sports mit Sondergruppen, der Randgruppen (Strafvollzug, Drogenabhaengige) und Senioren mit einbezieht. Neben dem rehabilitativen Sport gehoeren auch Gruppen dazu, die eine zeitweise Behinderung, z.B. nach Krankheiten, Operationen, Muskelatrophien, Ueberarbeitung besitzen und einen Regenerationsprozess durchlaufen. Zu den Anforderungen im Behindertensport gehoeren u.a. Kenntnisse ueber den gesamten Bereich Behindertensport mit spezieller Sonderqualifikation fuer mindestens eine Gruppe (Herzgruppen, Geistigbehinderte usw.) und medizinische und trainingsorientierte Kenntnisse allgemeiner Art bzw. bezogen auf die ausgewaehlten Spezialgruppen. Verf. nennt anhand einer Tabelle Berufe bzw. Ausbildungen, ihre Qualifikation (sehr gute Eignung, gute Eignung, bedingte Eignung) im Rahmen des Behindertensports und ihre jeweilige Bezahlung (Ist-Zustand oder Anspruch). Als sehr gut geeignet gelten Ausbildungen wie Diplomsportlehrer mit Schwerpunktfach Behindertensport (Koeln), Motologe (Marburg) oder Sonderschullehrer mit Unterrichtsfach Sport. Ausserdem gibt Verf. einen Ueberblick ueber den Bedarf an Fachkraeften in 15 verschiedenen Einrichtungstypen (z.B. Sonderschulen fuer Koerperbehinderte, Lernbehinderte, Verhaltensgestoerte, Wohn- und Pflegeeinrichtungen). Wer im Behindertensport taetig sein will, muss mehrere Bereiche (z.B. Diplom-Sportlehrer/Diplom-Psychologe) kombinieren und Zusatzqualifikationen aufweisen (u.a. Uebungsleiterscheine fuer Freizeitsport, Behindertensport).

Emons