Abstract

Die wissenschaftliche Erforschung der methodischen Gestaltungsmoeglichkeiten des speziellen Techniktrainings und insbesondere der Moeglichkeiten der bewussten Verknuepfung von technischen und konditionellen Trainingsanteilen scheint noch lange nicht ausgereizt. Die Einfluesse einer konditionellen Belastung auf die technische Ausfuehrung der Bewegungen kann - hier am Beispiel des Handball- und Fussballspiels - empirisch untersucht werden. Die theoretischen Positionen der Forschung betonen sowohl die ganzheitliche Charakteristik der Anforderung im Sport an biologische, psychologische und soziale Anteile des Menschen, heben aber auch die unterschiedliche Konzeption der drei Anteile und somit ihre individuelle unterschiedliche Auspraegung hervor. Mehrheitlich ergeben die Forschungen, dass eine Verknuepfung der konditionellen und technischen Anteile in den Sportspielen praktikabel aber mit groesster Vorsicht anzuwenden ist. Empirische Daten sind auch aufgrund methodischer Probleme bisher kaum erhoben worden. Die Resultate der hier durchgefuehrten Uebungen konnten die haeufig vertretene Meinung, dass konditionell-muskulaere Belastung sich direkt negativ auf die technisch-koordinative Leistung auswirkt, nicht bestaetigen. Die signifikativen Differenzen bezueglich der Schnelligkeit und der Genauigkeit der Aktion zeigen Verbesserungen bei den Varianten, die hoehere konditionelle Anforderungen beinhalten. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass eine Verknuepfung der Trainingsanteile sowohl fuer die Kondition als auch fuer die Technik von Vorteil ist. SaSch