Abstract

Anhand von Fallstudien mit der Ruderolympiamannschaft fuer Atlanta 1996 werden die Wirksamkeit eines neuentwickelten biomechanisch gestuetzten Feedbacksystems fuer das Techniktraining und der zeitliche Verlauf der rudertechnischen Ansteuerung dargestellt. Das Feedbacksystem bringt rudertechnische Kennlinien (wahlweise Skull-, Riemen-, Stemmbrettkraft oder Bootsbeschleunigung als Funktion des Ruderwinkels) und Kennwerte (wahlweise Schlagweite, minimaler und maximaler Ruderwinkel, mittlere Ruder- und Stemmbrettkraefte, Bootsgeschwindigkeit) als Synchroninformation auf je einem Grafik-LCD-Display dem Ruderer im Rennboot und dem Trainer im Begleitboot zur Anzeige. In einem Eingangstest wurde das Technikmerkmal bestimmt, das der Sportler in den nachfolfgenden Trainingseinheiten (TE) durch selbstaendige Variation von Bewegung und Krafteinsatz gestuetzt durch Istwertinformation ansteuerte. In allen Bootsklassen (Gross- und Kleinboot) liessen sich mit Feedbackanzeige bereits nach wenigen Schlaegen bzw. in der 1. TE rudertechnische "Verbesserungen" ueber die Kennlinienverlaeufe verifizieren, die sich in den nachfolgenden TE auch ohne Display festigten. Die Wirkung des Geraetesystems liegt in der Aufmerksamkeitslenkung auf ein rudertechnisches Merkmal, das die Ruderer durch Bewegungsvaraiation differenziert ansteuern, dabei erhalten sie objektive Istwertinformationen ueber Bewegungsablauf und -ergebnis bzw. - teilergebnis, die sie wiederum in Beziehung zu ihren eigenen intrinsischen Informationen setzen. Verf. - Referat