Abstract des Autors

Faehigkeits- und Voraussetzungstraining im Sport zielt auf die Verbesserung allgemeiner organismischer Funktionen, die die Grundlage der sportlichen Taetigkeit bilden (allgemeine organismische Anpassung an sportliches Training - Verbesserung der Belastungsvertraeglichkeit) und auf die sportartspezifischen Bedingungen (spezielle organismische Anpassungen an die - auch kuenftigen - Anforderungen der Sportart). Die Ergebnisse aus Ueberpruefungen der Bewerber/innen an die Sportgymnasien und Sportmittelschulen in Sachsen belegen sportartengruppenspezifische Unterschiede bei den Leistungsvoraussetzungsbereichen Schnelligkeit, Schnellkraft, Relativkraft, Gewandtheit, Beweglichkeit und Ausdauer. Diese Differenzierungen gruenden sich auf das absolvierte Training in der Sportart, aber auch auf die Vorauswahl der Sportfachverbaende. Die Leistungsvoraussetzungen werden im Wasserspringen in zweierlei Hinsicht geprueft: 1. mittels des Sichtungsprogrammes des DSV und 2. mittels eines Kontrolluebungsprogrammes, das sportarttypischen Situationen erfasst. Anhand der Ergebnisse wird gezeigt, wie sich die Tests allgemeiner Leistungsvoraussetzungen in sportarttypischen Leistungssituationen widerspiegeln und inwieweit sie spezifische Leistungen (WK-Ergebnisse) beeinflussen. Die Ergebnisse bestaetigen, dass gute allgemein-sportlicher Voraussetzungen notwendige, aber keine hinreichende Bedingungen fuer gute sportliche Leistungen in einer Sportart sind. Verf.-Referat