Zeitabhängige Probleme bei ganzheitlicher und elementhafter Betrachtung komplexer Bewegungsabläufe

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Koller, Timo; Schoellhorn, Wolfgang I.; Bauer, Jons; Mendoza, Luis
Erschienen in:Bewegungskoordination und sportliche Leistung integrativ betrachtet : 2. Bernstein-Konferenz und 2. gemeinsames Symposium der dvs-Sektionen Biomechanik, Sportmotorik und Trainingswissenschaft vom 25. - 27.09.1996 in Zinnowitz
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1997, S. 316-320, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Trainingswissenschaft ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Biomechanik ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportmotorik
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3880203059
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199805301670
Quelle:BISp

Abstract

Bei der Analyse sportmotorischer Bewegungen anhand zeitdiskreter Merkmale kommt es auf Grund der Komplexitaet der Bewegungen relativ schnell zu einem exponentiellen Anstieg des Datenumfangs. Um dieses Problem eines produktorientierten Ansatzes zu umgehen, wird hier ein alternatives Verfahren vorgestellt. Ziel hierbei ist es, erstmalig einen Bewegungsvergleich ballistischer komplexer Bewegungsablaeufe unterschiedlicher Bewegungsklassen sowohl ueber zeitdiskrete Zustands- als auch ueber zeitkontinuierliche Bewegungsmuster durchzufuehren. Untersuchungsgegenstand sind zwei unterschiedliche Bewegungsablaeufe von zwei Athleten der internationalen Spitzenklasse aus dem Bereich Diskuswurf und Drehstoss waehrend der zweistuetzigen Abwurfphase. Als Merkmalsgruppe wurde aus den kinematischen Daten Winkel-, Winkelgeschwindigkeits- und Drehimpulsverlaeufe berechnet. Die Daten werden zeitnormiert und mit orthogonalen Referenzfunktionen, kreuzkorreliert, um ein quantitatives Mass der Aehnlichkeit zweier unterschiedlicher Merkmals-Zeit-Verlaeufe zu erhalten. Dabei werden im Sinne Bernsteins das Verhaeltnis von ganzheitlicher und elementhafter Betrachtung am Beispiel einzelner Merkmalsverlaeufe und des Bewegungsverlaufs als Ganzes untersucht. Ein Mustervergleich wird mittels eines ausgesuchten Referenzversuchs vorgenommen und dabei in drei Merkmalskategorien (Anfang, Umfang, Verlauf) unterteilt. Die beiden Bewegungen werden sowohl anhand zeitdiskreter als auch zeitkontinuierlicher Bewegungsmerkmale ganzheitlich und in einzelnen Elementen dargestellt und interpretiert. Die Kennzeichnung von Bewegungsmorphologien und deren Variation sind dabei von besonderem Interesse. Rueckschluesse auf die Trainingspraxis werden angesprochen. Verf.-Referat