Zum Beziehungsgefüge von Laterialitätsverhalten, dem Ausprägungsgrad koordinativer Fähigkeiten und Haltungserkrankungen bei jungen Menschen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hartmann, Christian
Erschienen in:Bewegungskoordination und sportliche Leistung integrativ betrachtet : 2. Bernstein-Konferenz und 2. gemeinsames Symposium der dvs-Sektionen Biomechanik, Sportmotorik und Trainingswissenschaft vom 25. - 27.09.1996 in Zinnowitz
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1997, S. 177-181, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Trainingswissenschaft ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Biomechanik ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportmotorik
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3880203059
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199805301632
Quelle:BISp

Abstract

Koerperfehlhaltungen von unterschiedlicher Form und verschiedenen Schweregrades sind ein typisches Erscheinungsbild in unserer Umgebung. Beinahe beaengstigend erscheint die Tatsache, dass vor allem Kinder und Jugendliche Fehlhaltungen aufweisen. Haltungsstoerungen stellen keineswegs einen belanglosen Mangel dar, sondern sind meist mit der Gefahr einer ernsten Gesundheitsschaedigung verbunden. Besonders die Tatsache, dass ab dem Schulalter das Risiko einer Haltungsschwaeche zunimmt, fuehrt zu der Notwendigkeit, Verursacherfaktoren zu erkennen und Massnahmen zu deren Vermeidung bzw. Beseitigung zu bestimmen. Dieser Frage nachgehend, wurde zunaechst untersucht, ob moeglicherweise das laterale Verhalten des Menschen (insbesondere die beobachteten Phaenomene der Haendigkeit und der Beinigkeit) auf pathologische Veraenderungen des Stuetzapparates Einfluss hat. Desweiteren wurde mittels sportmotorischer Tests ueberprueft, ob ggf. ein gesicherter Zusammenhang zwischen dem Auspraegungsgrad ausgewaehlter allgemeiner Aspekte koordinativer Faehigkeiten (Reaktions-, Gleichgewichts-, Rhythmisierungs- und Orientierungsfaehigkeit) und Formen des Seitigkeitsverhaltens (Lateralitaet) besteht. In diesem Zusammenhang war ausserdem zu pruefen, ob und in welchem Masse Skoliose mit dem Auspraegungsniveau der koordinativen Faehigkeiten in Beziehung zueinander stehen. Es wird ueber ein Feldexperiment informiert, das mit drei jungen Skoliosepatientinnen im Alter von 12 bis 15 Jahren zur Untersuchung des gekennzeichneten Beziehungsdreieckes durchgefuehrt wurde. Ausgewaehlte Ergebnisse werden dargestellt, eine "neue" koordinative Faehigkeit wird postuliert und moegliche Ableitungen fuer eine geeignete Therapie getroffen. Verf. - Referat