Abstract

Der vorliegende Artikel von Prof. Verchosanskij wird als Diskussionsgrundlage zu den Problemen von Theorie und Methodik des Sporttrainings in der Hoffnung, dass er Stimulans fuer eine wissenschaftliche Bearbeitung und praktische Realisierung neuer Impulse in der Entwicklung der Sportwissenschaft sein kann, veroeffentlicht. In dem Artikel werden der gegenwaertige Zustand der "offiziellen" Theorie des Sporttrainings und die Ursachen ihrer Krise analysiert. Die im Zusammenhang mit der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Helsinki 1952 entwickelte Konzeption der "Periodisierung" des Trainings, die bis heute ihre Gueltigkeit behalten hat, wird in ihren Schwachpunkten dargestellt: 1. Schwache Vorstellungen von der sportlichen Taetigkeit; von der Trainingstechnologie von Hochleistungssportlern; von der Spezifik der professionellen Meisterschaft eines Trainers. 2. Primitivitaet der methodologischen Konzeption; theoretisierender Begriffsapparat ohne objektive Grundlagen; spekulative methodische Prinzipien; Fehlen begruendeter praktischer Empfehlungen; 3. Ignorieren biologischer Kenntnisse; 4. Missachtung der Errungenschaften benachbarter Wissenschaften und der Ergebnisse experimenteller Arbeiten im Bereich des sportlichen Trainings. Vehreschild