'A Leso Story' : a case study of Australian women's cricket and its media experience

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:'A Leso Story' : eine Fallstudie über das australische Frauencricket und der Erfahrung mit den Medien
Autor:Burroughs, Angela; Seebohm, Leonie; Ashburn, Liz
Erschienen in:Sporting traditions
Veröffentlicht:12 (1995), 1, S. 27-46, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0813-2577, 0813-2577
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199712208357
Quelle:BISp

Abstract

Trotz des schnellen Wandels vom Amateursport zum professionellen 'Beruf Sport' herrschen in der australischen Sportszene konservative Kräfte, die sich mit den Verfechtern des coubertinschen Amateurideals verbinden, vor. In diesem Zusammenhang ist es nicht erstaunlich, dass die Themen Sexualität und Homosexualität in Vereinen und Verbänden Tabu sind. Bezüglich der sportlichen Aktivität von Frauen gilt nach wie vor, dass ihre Teilnahme nach den allgemeingültigen Normen von weiblicher Repräsentation beurteilt werden. Frauen, die in den klassischen, von männlichen Repräsentanten dominierten Sportarten wie Cricket, Fußball oder Basketball auftreten, werden zumeist pauschal als Lesben abgeurteilt. Vorfälle in der australischen Cricketszene im Jahre 1994 illustrieren die Haltung der Medien und des 'Australian Women's Cricket Council' (AWCC) und spiegeln die öffentliche Meinung. Cricket gilt als traditionelle Männersportart und ist somit aus historischer Sicht ein eindeutiges Feld der Geschlechtertrennung. Die Geschehnisse um die Nationalspielerin Denise Annetts belegen insbesondere die konservative bis diskriminierende Haltung der Medienvertreter. Auch die weibliche Sportbekleidung, die am Beispiel eines Sportkalenders dokumentiert ist, entspricht einem sexistischen Modell von Weiblichkeit, das die sportliche Leistung in den Hintergrund drängt. Schmidt