Körperliche Aktivitaet in der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen : eine Standortbestimmung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schlicht, Wolfgang; Dickhuth, Hans-Hermann
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:27 (1997), 1, S. 9-22, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199709207089
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Regelmaessiger sportlicher Betaetigung wird im allgemeinen eine koronarprotektive Wirkung zugeschrieben. Gleichzeitig gibt es aber auch Hinweise eines erhoehten kardialen Risikos waehrend und unmittelbar nach einer sportlichen Belastung. Im vorliegenden Beitrag werden die bisher bekannten Befunde zur Wirkung koerperlich-sportlicher Belastung in der Praevention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammengefasst. Die vorhandene protektive Wirkung, die mit einer zeitweiligen Risiko-Erhoehung verbunden ist, wird ueber den Einfluss des vegetativen Nervensystems erklaert. Determinanten einer Motivation zu gesundheitsprotektivem Verhalten werden zusammenfassend skizziert. Herz-Kreislauf-Erkrankungen fuehren die Mortalitaets- und Morbiditaetsstatistiken der Industrienationen an. Jaehrlich werden ueber 400.000 Personen in Deutschland von einem Myokardinfarkt betroffen. Fruehinvaliditaet, psychosoziale Krisen und volkswirtschaftlich hohe Kosten sind die Folge. Der Praevention (primordial wie primaer) der koronaren Herzkrankheit (KHK) kommt hier eine herausragende Bedeutung zu. Wir werden in diesem Beitrag einige Daten und Annahmen ueber die Wirkung koerperlicher Aktivitaet in der KHK-Praevention referieren. Zusaetzlich sollen die Bedingungen reflektiert werden, die Personen veranlassen, mit gesundheitsprotektiven Verhaltensweisen zu beginnen. Im einzelnen befassen wir uns mit vier Fragen: 1) Ist die Wirksamkeit koerperlicher Aktivitaet fuer die KHK-Prophylaxe konsistent nachgewiesen? 2) Welche Risiken fuer kardiovaskulaere Ereignisse birgt koerperliche Aktivitaet? 3) Welche sind die vermuteten Mechanismen koerperlicher Aktivitaet bei der Minderung des KHK-Risikos? 4) Unter welchen Bedingungen sind Personen bereit, einen bewegungsarmen Lebensstil zu aendern? Verf.-Referat