Abstract des Autors

Die Aetiologie der chronischen Schmerzen und Schwellungen des Sprunggelenks Wochen bis Monate nach einem Trauma ist oft unklar. Der Begriff "anterolateral impingement" stammt von Wolin, der die meniskoidaehnlichen Narbenmassen im anterolateralen Gelenkspalt zwischen Fibula und Talus damit bezeichnete. Differentialdiagnostisch muessen die osteochondrale Laesion des Talus, okkulte Frakturen des Talus, Verkalkungsherde und degenerative Gelenkveraenderungen in Betracht gezogen werden. In der Diagnostik des aeusseren fibulotalaren Gelenkrezessus ist speziell die MRT mit Kontrastmittel hilfreich. Bandreste des Ligamentum fibulotalare anterius im anterolateralen Kompartiment fuehren zu Einklemmungen und muessen als Ursache des anterolateralen Impingement angesehen werden. Therapeutisch hat sich die arthroskopische Resektion der synovialen, hypertrophierten Narbenstraenge und Narbenplatten bewaehrt (partielle Synovektomie). Histologische Untersuchungen zeigten, dass es sich um synoviale hypertrophierte Narbenstraenge handelt. Die Resultate nach arthroskopischer Resektion sind uebereinstimmend gut und die meisten Patienten werden denn auch rasch beschwerdefrei. Das knoecherne Impingement, verursacht durch anteriore Exostosen, entsteht durch die forcierte, belastete Dorsalflexion des Fusses beim Fussballer, bei Laeufern und Taenzern. Die Exostosen koennen am Talushals oder am medialen oder lateralen Malleolus entstehen. Selten werden sie auch im posterioren Kompartiment bei Taenzern beobachtet. Fuer eine gute arthroskopische Uebersicht ist eine partielle Synovektomie zu Beginn notwendig, damit die Exostosen mit Shavern arthroskopisch entfernt werden koennen. Die Resultate der arthroskopischen Technik werden mehrheitlich positiv gewertet, wenn auch noch keine Langzeitresultate vorliegen. Misserfolge sind vor allem beim gleichzeitigen Bestehen von degenerativen Veraenderungen zu erwarten. Verf.-Referat