Der Deutsche Olympische Ausschuss - das nationale olympische Komitee zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1928, 1932 und 1936 : zum 100jährigen Bestehen der olympischen Bewegung in Deutschland

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Bernett, Hajo
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:26 (1996), 2, S. 137-156, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199703203673
Quelle:BISp

Abstract

Vor 100 Jahren erfolgte der Anstoss zum Eintritt Deutschlands in die olympische Bewegung. Den ersten Komitees fuer die Beteiligung deutscher Mannschaften folgte 1904 ein staendiger Reichsausschuss fuer Olympische Spiele, aus dem 1917 der Deutsche Reichsausschuss fuer Leibesuebungen als Dachverband hervorging. Dieser bildete 1926 den Deutschen Olympischen Ausschuss (DOA), den Vorlaeufer des heutigen NOK. Die Untersuchung rekonstruiert die komplizierte Entstehungsgeschichte, die Strukturen und die Arbeitsweise zur sporlichen Vorbereitung auf die Olympischen Spiele der Jahre 1928, 1932 und 1936. Dabei wird die Abhaengigkeit von der politischen und wirtschaftlichen Situation des Reichs evident. Mit der nationalsozialistischen Machtergreifung geriet der DOA in eine akute Krise, weil der Reichssportfuehrer das Praesidium uebernahm und den olympischen Geist propagandistisch verfaelschte. Sein autoritaerer Stil liquidierte die demokratische Struktur. Durch die Berufung hochrangiger Repraesentanten des Staates, der Partei und der Wehrmacht wurde die olympische an die nationalsozialistische Bewegung gekoppelt. Die Untersuchung endet mit der letzten Amtshandlung des noch formal bestehenden DOA: der Vorbereitung auf die Olympischen Winter- und Sommerspiele des Jahres 1940, die dem Krieg dann zum Opfer fielen. Verf.-Referat