Abstract des Autors

Zur exakten Beurteilung der Transplantatqualitaet bei Kreuzbandersatz sind eine standardisierte Vorgehensweise mit angulierten Schichten in T1- und T2- Wichtung sowie ein optimaler 3D-Datensatz (FISP 70 oder DESS 3D) notwendig. Durch die Duennschichttechnik (1mm) der 3D-Gradientenechosequenzen kann die Kreuzbandrekonstruktion auf mehreren benachbarten Schichten sagittal und schraeg-koronar abgebildet und eine exakte Dickenbestimmung mit Transplantatabgrenzung durchgefuehrt werden. Das im Spinecho signalarme homogene durchgehende Band kann somit mit Hilfe des Gradientenechos in einen Typ Ia ohne wesentliche Kaliberschwankungen (> drei Schichten) und in einen Typ Ib mit minimalen Kaliberschwankungen und Signalerhoehungen (> drei Schichten) aufgeschluesselt werden. Der Typ IIa zeigt eine duenne durchgehende signalarme Struktur (< drei Schichten) und der Typ IIb eine duenne Bandstruktur mit Signalinhomogenitaeten (< drei Schichten). In weiteren Typenanalyse koennen wir noch einen Typ IIIa mit intermediaerer Signalerhoehung im Transplantatverlauf und einen Typ IIIb ohne erkennbare bandaehnliche Strukturen im Interkondylaerraum differenzieren. Nach unseren derzeitigen Erkenntnissen sollte diese kernspintomographische Typenanalyse als Beurteilungskonzept im Zusammenhang mit klinischen Stabilitaetskriterien fuer zukuenftige Nachuntersuchungen bei autologen Kreuzbandrekonstruktionen herangezogen werden. Verf.-Referat