Soziale Differenzierung und soziale Ungleichheit im Breiten- und Freizeitsport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Lamprecht, Markus; Stamm, Hanspeter
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:25 (1995), 3, S. 265-284, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199601105265
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In dem Masse wie sich der Freizeit- und Breitensport in den vergangenen Jahrzehnten ausgedehnt und ausdifferenziert hat, scheinen schichtspezifische Unterschiede im Sport an Bedeutung verloren zu haben. Im vorliegenden Beitrag wird argumentiert, dass die negativen Befunde einschlaegiger Studien keineswegs fuer einen Bedeutungsverlust sozialer Ungleichheiten spraechen. Vielmehr muessen sowohl die "Sportaktivitaet" als auch die unabhaengigen "Schichtvariablen" exakter gefasst werden. Ausgehend von einer kurzen Bestandsaufnahme der Expansions- und Differenzierungsprozesse im modernen Sport, werden daher die Anforderungen an ein Strukturmodell zur Erklaerung der Sportaktivitaet skizziert. Im empirischen Teil der Arbeit werden zunaechst verschiedene Merkmale der sozialen Lage und der Lebenssituation in Beziehung gesetzt. Dabei zeigt sich, dass soziale Ungleichheiten im Breiten- und Freizeitsport nach wie vor von Bedeutung sind, dass sie aber zu einem grossen Teil quer zu den Erwartungen traditioneller Schichtvorstellungen liegen und nur mit einem erweiterten Strukturmodell angemessen eingefangen werden koennen. Verf.-Referat