Körperkultur und Weiblichkeit: ein historischer Beitrag zur Entwicklung des modernen Sports in Deutschland bis zur Zeit der Weimarer Republik
Autor: | Pfister, Gertrud |
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Erschienen in: | Sport und Geschlecht |
Veröffentlicht: | Reinbek: Rowohlt Berlin-Verl. (Verlag), 1983, S. 35-59 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199503100589 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Die Leibesuebungen des weiblichen Geschlechts entwickelten sich zu keiner Zeit unabhaengig von den jeweils geltenden Norm- und Wertmustern, den Vorstellungen und Idealen sowie der realen gesellschaftlichen Situation der Frauen. Weil die Tradition der modernen Leibesuebungen an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert einsetzt, muessen auch die geschlechtsspezifischen Differenzierungen bis zu diesen Anfaengen zurueckverfolgt werden. Die Zeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts laesst sich als Umbruchphase im sozialen, oekonomischen, politischen und ideologischen Bereich charakterisieren. Der Ausbruch aus der relativ statischen, agrarisch orientierten und wenig produktiven traditionellen Gesellschaft fuehrte zu sozialen Veraenderungen (Bauernbefreiung, Gewerbefreiheit, Aufstieg des Buergertums) und bereitete die Industrialisierung vor. Mit den geistigen Stroemungen der Aufklaerung verbreitete sich die Vorstellung vom Staat als Gesellschaftsvertrag sowie die Idee der Gleichheit aller als Staatsbuerger. Verf.-Referat