Abstract des Autors

Die weitgehend unbekannte Bewegungskultur Polynesiens wird an den beiden Beispielen Western Samoa und Tonga vor dem Hintergrund kulturgeschichtlicher Deutung beschrieben. Es wird der Versuch unternommen, neben dem Text auch wichtige Merkmale des spezifischen Kontextes zu beruecksichtigen bzw. in einer vergleichenden Analyse Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen diesen beiden Suedseearchipelen zu dokumentieren. In der Spiel- bzw. Bewegungskultur der beiden Inselstaaten wird die strikte Trennung zwischen den Spielen des 'einfachen Volkes' und der privilegierten Schicht aufgezeigt; die spezifische Voraussetzung sowie die Wirkungsweisen der jeweiligen Gesellschaften werden analysiert. Dieser Beitrag unternimmt den Versuch, die vorhandenen Desiderate in der pazifischen Spielforschung zu verringern und weitere Untersuchungen vor dem Hintergrund vergleichender bzw. interkultureller Studien zu initiieren. Verf.-Referat