Legitimationsprobleme des Schulsports

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Scherler, Karl-Heinz
Erschienen in:Sporterziehung in der Schule
Veröffentlicht:17 (1994), 4, S. 4-7, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199409074063
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Bei immer neuen Faechern, die in die Schulen draengen, muessen auch die alten Faecher ihren Verbleib im Faecherkanon neu legitimieren. Der Schulsport bietet sich fuer Kuerzungen geradezu an, mit dem Argument, dass immer mehr Jugendliche in Vereinen Sport treiben. Verf. liefert eine Reihe von Argumenten fuer die Erhaltung des Schulsports. Eine innerschulische Begruendung ist die Ausgleichsfunktion gegenueber der Kopflastigkeit und Bewegungslosigkeit der anderen Faecher mit dem Ziel einer Steigerung des Wohlbefindens. Ausserdem soll die Schule auf das Leben ausserhalb vorbereiten, mit der Natur, der Gemeinschaft und auch mit dem Sport. Die innersportliche Begruendung des Sportunterrichts legt den Schwerpunkt auf die Faehigkeit, ausserhalb der Schule Sport betreiben zu koennen. In der ausserschulischen Sichtweise soll der Schueler durch den Sportunterricht erzogen werden zu gesundheitsfoerdernden und sozialem Verhalten. Was die Begruendung der Stundenzahl angeht muss die qualitative Vorstellung quantifiziert werden durch die Aufgabe wuenschenswerter Inhalte und die Begruendung des erforderlichen Zeitbedarfs. Verf. regt eine Flexibilisierung der Stundenzahl bei Mitbestimmung von Schuelern, Eltern und Lehrern an. (Ranly)