Ansätze zur Analyse der motorischen Aggressivität : Thesen zum sachgerechten Streiten : Thesen zu den "archaischen" Formen der Aggression

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Tiwald, Horst
Erschienen in:Sportwissenschaftliche Skizzen : philosophisch-psychologische Thesen und Diskussionsgrundlagen
Veröffentlicht:Gießen: Achenbach (Verlag), 1974, S. 107-112, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3879589038
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199408072620
Quelle:BISp

Abstract

Bei motorischer Aggression werden hinsichtlich ihrer Aktualgenese und des sich so verhaltenden Menschen fuenf Aggressionsformen aufgezeigt und erlaeutert: die psychisch, emotional, physisch, motorisch und situationsinduzierte Aggression. Menschliche Probleme (Widersprueche) werden in drei Gruppen gegliedert:motorisch, verbal und planend bzw. handelnd loesbare Handlungen, bezogen auf utnerschiedliche Integrationsebenen lassen sich entweder als Aggression oder als sachgerechter Streit bezeichnen. Letzterer muss immer auf die Streitursachen bezogen sein, d.h. der Widerspruch, den der Streit hervorruft, soll durch ihn adaequat geloest werden, z.B. motorisch loesbarer Widerspruch mit motorischen Verfahren. Entwicklung und Erziehung muessen dem Menschen ein Optimum an Information und Strategien zur sachgerechten Loesung individueller und gesellschaftlicher Widersprueche vermitteln. Da bei Wut, Ratlosigkeit ein Rueckfall in archaische Aggressionsformen, impulsiv-primitive, motorisch-aggressive Verhaltensprogramme erfolgt, muss der Mensch angeleitet werden, Widersprueche klar zu erkennen, sachgerecht zu loesen und achaische Mechanismen nur adaequat zu mobilisieren. Sautter