Berufsschulsport in Oesterreich: Eine Utopie oder eine Conditio sine qua non?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Weiss, Otmar
Erschienen in:Leibesübungen, Leibeserziehung
Veröffentlicht:47 (1993), 4, S. 4-7
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199408071101
Quelle:BISp

Abstract

In einem kritischen Abriss geht Verf. auf die Berufsschulsportmisere in Oesterreich ein. Die Analyse zeigt, dass an den oesterreichischen Berufsschulen haeufig kein Sportunterricht stattfindet. Darueber hinaus fehlt es an qualifizierten Berufsschullehrern in den Leibesuebungen sowie an spezifischen Lehrplaenen und Sportstaetten. Verf. wirft zudem den Bildungsbehoerden vor, dass sie den Nutzen der beruflichen Ausbildung nicht erkennen. Angesichts dieser prekaeren Situation scheint es nach Auffassung von Verf. fast unmoeglich, den Berufsschulsport zu einer adaequaten, seinen Aufgaben entsprechenden Position zu verhelfen. Vor diesem Hintergrund unterstreicht Verf. seine Forderung, zu einer Reform im Rahmen einer verstaerkten Oeffentlichkeitsarbeit zu gelangen sowie gegebenenfalls bei einflussreichen Interessengruppen einen Bewusstseinswandel zu bewirken. Die hier dargelegten Ausfuehrungen sollten in diesem Sinne der politischen Durchsetzbarkeit und der Verankerung des Berufsschulsports in das gesamte Bildungssystem dienen. Im wesentlichen geht es Verf. um die Einsicht der Notwendigkeit eines regelmaessigen und obligatorischen Sportunterrichts an den Berufsschulen. Dieses wird physiologisch, psychologisch, soziologisch und paedagogisch begruendet. Lemmer