Der Vierfachsalto – eine Utopie? 100 Jahre Entwicklung der olympischen Bewegungstechniken

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Göhner, Ulrich
Erschienen in:Nachdenken über Olympia : über Sinn und Zukunft der Olympischen Spiele
Veröffentlicht:Tübingen: Attempto-Verl. (Verlag), 2004, S. 165-178, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200506001522
Quelle:BISp

Abstract

Die nahezu perfekten technischen Fertigkeiten bei den heutigen olympischen Spielen sind das Ergebnis eines historischen Entwicklungsprozesses des Bewegungslernens in den einzelnen Wettkampfdisziplinen. Stellvertretend für viele andere Wettkampfdisziplinen beschreibt Verf. zu Beginn seiner Ausführungen exemplarisch anhand der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in Athen 1896, wie sich z. B. der 100-m-Lauf bewegungstechnisch weiterentwickelte. Der amerikanische Sprinter Thomas Burke - welcher die Goldmedaille gewann - führte hier erstmals die Tiefenstarttechnik vor, ein Technik, die bei den folgenden olympischen Wettbewerben von allen Athleten übernommen wurde. Verf. zeigt, dass die erfolgreichsten Bewegungstechniken im Verlauf des olympischen Sports einem simplen Gesetz folgten: was der Beste macht, ist Vorbild für die anderen! Andere Beispiele aus der olympischen Geschichte (Siitonen-Technik im Skilanglauf, Fosbury-Flop im Hochsprung) dokumentieren das, was man als „Meisterlehre“
bezeichnet. Bei der Entwicklung der verschiedenen Bewegungstechniken wurden in zunehmenden Maße auch die Fachkenntnisse der Trainer und die der Sportwissenschaft (Bewegungslehre, „Modellieren sportlicher Bewegungen“) mit einbezogen. Lemmer