Abstract

Zu den vielen nicht klar umreissbaren Begriffen, die in die Fachsprache der Leibeserziehung Eingang gefunden haben, gehoert auch der Begriff des Rhythmus. Um die Theorie des Rhythmus im Bereich der Leibeserziehung rankt ein aus Emotionen und Faszinationen gesponnenes Begriffsgeflecht, dessen Festigkeit und Haltbarkeit ueberwiegend aus weltanschaulichen Bindungen, nicht aber aus rationaler Pruefung gewonnen wird. Hier sieht Verf. die Gefahr, dass aus Rhythmus-Theorie eine Rhythmus-Ideologie entstehen kann. In seinem Beitrag geht es darum, diese Gefahr zu erkennen und abzuwenden. Inhalt (gekuerzt): I. Teil: Schwerpunkte der Rhythmusdiskussion - 1. Endogener und exogener Rhythmus; 2. Objektiver und objektivierter Rhythmus; 3. Subjektiver Rhythmus; 4. Rhythmus als Regulativ von Bewegung und Arbeit; 5. Rhythmus als kosmisches Prinzip. II. Teil: Probleme des rhythmischen Bewegungsverhaltens: 6. Bewegung und Rhythmus; 7. Das Problem der Bewusstheit im Rhythmus-Erleben; 8. Gestaltungskraefte der rhythmischen Bewegung; 9. Zur Wesensbestimmung des rhythmischen Bewegungsverhaltens. Schumacher