Aenderungen von Gerinnungs- und Fibrinolyseparametern unter koerperlicher Belastung bei trainierten und untrainierten Personen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Langer, Werner
Veröffentlicht:Gießen: Universität Erfurt (Verlag), 1989, 101 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199311067379
Quelle:BISp

Abstract

In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss des Trainingszustandes auf das Gerinnungs- und Fibrinolysesystem in Ruhe und nach erschoepfender Fahrradspiroergometrie im Sitzen nach dem Giessener 1 Watt/kg KG - Verfahren untersucht. Gerinnungs- und Fibrinolyseuntersuchungen nach erschoepfender Fahrradspiroergometrie wurden an einer Gruppe von 18 Leistungssportlern und einer Gruppe von 18 Nichtsportlern durchgefuehrt. Beide Gruppen unterschieden sich deutlich in ihrer koerperlichen Leistungsfaehigkeit mit einer maximalen Wattstufe von 372 +/- 53 Watt in Gruppe A und 263 +/- 36 Watt in Gruppe B. Im Gerinnungssystem zeigten sich bei Anstiegen der Thrombozytenzahlen in beiden Gruppen keine Zeichen der Thrombozytenaktivierung. Die Muskelarbeit fuehrte bei Sportlern wie Nichtsportlern zu Anstiegen des FVIII/vWF-Komplexes, wobei die FVIII Aktivitaet staerker zunahm als die Konzentration des von Willebrand Faktors. Gleichzeitig kam es nach der Belastung zu einer Zunahme des fibrinolytischen Potentials gemessen anhand der Euglobulinlysezeit (ELT) sowie der tPA Aktivitaet (tPA AKT) und Konzentration (tPA AG). Trotz gleicher Mengen an freigesetztem tPA AG in beiden Gruppen traten bei den Sportlern durchschnittlich hoehere tPA AKT und kuerzere ELT auf. Vor und nach der Ergometrie wiesen Nichtsportler eine hoehere Plasminogenaktivator-Inhibitor-Kapazitaet (PAI-Kamp) als Sportler auf. Ein generalisierter fibrinolytischer Effekt liess sich bei gleichbleibenden D-Dimer Werten in keinem der Kollektive nachweisen. Verf.-Referat (gekuerzt)