Augenverletzungen, Verletzungsfolgen und andere Affektionen waehrend sportlicher Betaetigung
Autor: | Schell, D. |
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Herausgeber: | Rieckert, H. |
Erschienen in: | Sportmedizin-Kursbestimmung |
Veröffentlicht: | Berlin: Springer (Verlag), 1987, S. 116-124, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 3540176497 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199311067151 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. zeigt eine Statistik ueber Verletzungen und andere Auswirkungen auf die Augenregion bei Sportausuebung auf. Bei der Haelfte der sportbedingten Augenbeeintraechtigungen konnten die Sportart, der Unfallhergang, die Therapie, der Verlauf und die Funktionseinbussen festgehalten werden, beim Rest waren nur medizinische Daten zu erhalten. Verletzungsarten waren 52 Kontusionen, 18 Fremdkoerperverletzungen, 12 Infektionen, 12 Strahlenschaeden und chemische bzw. physikalische Einwirkungen sowie 6 Schnitt- und Spiessungsverletzungen. Als Verletzungsursache wurden zu 55 Baelle, zu 25 Arme und Beine und zu 3 Schlaeger genannt. Setzt man die Haeufigkeit der Augenverletzung in Relation zur Gesamtfrequenz der Sportausuebung, treten beim Squash und Eishockey die haeufigsten Augenverletzungen auf. Die Ursache der hoeheren Verletzungshaeufigkeit mit kleinen Baellen liegt darin begruendet, dass diese hoehere Geschwindigkeiten erreichen und aus kleineren Distanzen auftreffen. Affektionen der Augen wurden bei Schwimmern, Wasserballern und Turmspringern gefunden, UV-Schaeden wurden bei Wasser- und Wintersportlern festgestellt. Schnittverletzungen der Hornhaut treten haeufig bei Brillentraegern durch Brillenglaeser auf, Spiessungsverletzungen werden durch Zweige (z.B. beim Reiten) verursacht. Insgesamt gesehen sind Augenverletzungen im Sport relativ selten, dennoch ist gerade hier eine fachgerechte Erstbehandlung und nachfolgend rasche Fachbehandlung noetig, um moeglichst viel an Funktion zu retten. Schumacher